Wertheim bleibt familienfreundliche Kommune
Qualitätsprädikat zum dritten Mal verliehen
Die Stadt Wertheim wird zum dritten Mal in Folge mit dem Qualitätsprädikat „Familienbewusste Kommune Plus“ ausgezeichnet. Das Zertifikat überreichte der Ehrenvorsitzende und Mitbegründer der federführenden Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Familie Baden-Württemberg, Manfred Becker, in der Gemeinderatssitzung an Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez.
Die Große Kreisstadt trägt das Qualitätsprädikat seit 2015 und hat sich in den Folgeprüfungen seither stetig verbessert. Einen Ergebniswert von rund 82 Prozent habe bei der dritten Prädikatsreihe bis heute keine andere Kommune in Baden-Württemberg erreicht, hob Becker hervor. Für Wertheim hat das zur Folge, dass die Auszeichnung jetzt mit einer Laufzeit von fünf – statt bisher vier – Jahren verliehen wird.
Geprüft wurden diesmal laut Becker sechs Handlungsfelder, die für den Querschnitt familiärer Lebensqualität wesentlich sind. Dies waren „Bildung, Lebenslanges Lernen“, „Standortfaktor Familienbewusste Kommune“, „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“, „Natur und Klimaschutz“ und „Gesundheit in der Kommune“. Von maximal möglichen 355 Punkten erreichte Wertheim 290. Zu den einzelnen Handlungsfeldern gibt es eine ausführliche Auswertung.
„Mit diesem Qualitätsprädikat will eine Kommune wissen, in welchen Handlungsfeldern sie schon familienfreundlich ist und in welchen Bereichen eine weitergehende Entwicklung angezeigt ist“, erläuterte Becker. Schon allein für die Tatsache, dies genau wissen zu wollen, verdiene die Stadt Wertheim ein wertschätzendes Kompliment. Praktisch gesehen gebe das Qualitätsprädikat den Städten und Gemeinden eine Art Kompass in die Hand, an dem sie ihre weitere Familienpolitik ausrichten könne. Deshalb werde es sowohl vom baden-württembergischen Städte- und Gemeindetag als auch vom Sozialministerium des Landes geschätzt und empfohlen.
Man sei sich bewusst, dass das Qualitätsprädikat nicht nur eine Auszeichnung für die Stadt sei, sondern auch eine Verpflichtung. „Familienfreundlichkeit hat in Wertheim einen ganz hohen Stellenwert“, betonte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Sie sei auch ein wichtiger Standortfaktor. Über die Arbeit von Verwaltung und Gemeinderat hinaus leisteten dazu viele Akteure ihren Beitrag, für den man sehr dankbar sei.