Jugendbeteiligung
Die Beteiligung junger Menschen an der Stadtpolitik ist ein wichtiger Schritt für ein lebendiges und demokratisches Miteinander in einer Stadt. In Wertheim wird Jugendbeteiligung in einem Drei-Säulen-Modell umgesetzt.
1. Beteiligung im Alltag
Jugendliche werden in den Einrichtungen der Jugendhilfe, in den Vereinen und in den Schulen gehört und gefördert. Die Einbindung bildet das Fundament der Jugendbeteiligung in Wertheim.
2. Initiale Beteiligung: 8er-Rat
Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 8 der Wertheimer Schulen erleben ein Schuljahr lang direkte Beteiligung. Sie bilden gemeinsam den 8er-Rat und erhalten die Möglichkeit, ein eigenes Anliegen gegenüber der Politik und Verwaltung zu präsentieren und in Zusammenarbeit mit der Verwaltung gemeinsam nach Lösungen zu suchen.
3. Dauerhafte Mitwirkung: Jugend trifft Politik
Das Modell bietet jungen Menschen die Chance, im direkten Dialog mit kommunalen Mandatsträgern aktiv an aktuellen politischen Themen wie Stadtentwickklung und Freizeitgestaltung mitzuwirken. Die Jugendlichen aus den Jahrgangsstufen 9 bis 13 können durch ihre Beteiligung dazu beitragen, dass Entscheidungen nicht nur für sie, sondern auch mit ihnen getroffen werden.
Informationen zum 8er-Rat (Schuljahr 2023/24)
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassenstufen der Wertheimer Schulen trafen sich am 24. Oktober 2023 zur ersten Konferenz des 8er-Rats im Schuljahr 2023/24 und sammelten Ideen zu möglichen Projekten. In der 2. Konferenz am 22. November 2023 wurden diese Ideen Mitgliedern der Verwaltung und des Gemeinderats vorgestellt und das weitere Vorgehen besprochen. Bei der Abschlussveranstaltung am 26. Juni 2024 wurden die Ergebnisse aller Projekte (u.a. Überdachung des Busbereichs der Comenius Realschule, Basketballkörbe am Skaterpark) vorgestellt. Besonders engagierte Jugendliche erhielten aus den Händen von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez ein Zertifikat.
Informationen zu Jugend trifft Politik (Schuljahr 2023/24)
Zu Beginn des Formats wurden individuelle Vorbereitungsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalpoltik geführt. Die darauffolgenden Dialogrunden zwischen den Jugendlichen und den Kommunalpolitikern am 25. Januar und 29. Februar 2024 beschäftigten sich u.a. mit den Themen Neubaugebiete im Klimawandel, Schulstandorte, Digitalisierung/Smarte Stadt, Safe Spaces für queere Jugendliche, Kommunalwahl 2024.
Beide Beteiligungsformate werden im Schuljahr 2024/25 fortgesetzt.