Langjähriger Prokurist Achim Kempf verabschiedet
Seit 1993 bei Steg und Wohnbau verantwortlich tätig
Der langjährige Prokurist der Wohnbau Wertheim und der Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim (Steg), Achim Kempf, wurde in der jüngsten Aufsichtsratssitzung in den Ruhestand verabschiedet. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez würdigte ihn als kongenialen Partner der Geschäftsführung und als kompetenten Sachwalter des breiten Aufgabenspektrums beider städtischen Unternehmen.
1988, unmittelbar nach Abschluss seiner Ausbildung im gehobenen Dienst bei der Stadt Wertheim, wurde Achim Kempf als Geschäftsführer der damaligen Parkhausbetriebsgesellschaft abgeordnet. 1993 übernahm er die Funktion des Prokuristen bei Steg und Wohnbau. In dieser verantwortungsvollen Position lagen seine Aufgabenschwerpunkte in der Arbeit der Steg als Sanierungsträger, in der Wohnraum- und Parkraumbewirtschaftung sowie in der Schadensabwicklung. „Dass wir das Sanierungsgebiet Kernstadt, das so viele positive Veränderungen gebracht hat, erfolgreich abschließen konnten, ist auch das große Verdienst von Achim Kempf,“ sagte OB Herrera Torrez in seiner Laudatio.
Mit dem langjährigen Geschäftsführer Edgar Beuchert habe Achim Kempf erfolgreich Hand in Hand gearbeitet. Und in der Zeit des Übergangs zu Geschäftsführer Thomas Müller sei Kempf ein unverzichtbarer Stabilitätsanker gewesen. Mit dem Dank für die jahrzehntelange Arbeit verband der OB alle guten Wünsche für den Ruhestand. Als Nachfolgerin ab 1. April hat der scheidende Mitarbeiter in den letzten Wochen Katja Schäfer eingearbeitet. Sie ist seit 1. Januar bei Steg und Wohnbau als Syndikusrechtsanwältin beschäftigt.
Über eine erfreuliche Neuerung informierte Geschäftsführer Thomas Müller in der Sitzung: Ein ehemaliger, der Stadt Wertheim aus familiären Gründen verbundener Mitbürger, hat eine Stiftung gegründet, die einen Beitrag zu Erhalt und Belebung der Wertheimer Altstadt leisten will. Ziel ist die Unterstützung von Bauherren bei Sanierung und Erhalt historischer Bausubstanz. Die Geschäftsführung von Steg/Wohnbau wird im Kuratorium der „Altstadtstiftung Wertheim“ mitwirken und mit ihrem Fachwissen eine beratende und vermittelnde Aufgabe wahrnehmen.
„Wir sind dem Stiftungsgründer für seine lobenswerte Initiative sehr dankbar,“ sagte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. Dieser setze sein Erbe ein, „um etwas Nachhaltiges zu schaffen mit baulichem Mehrwert für unsere Altstadt.“ Die konstituierende Sitzung des Stiftungskuratoriums soll im April in Wertheim stattfinden und mit einer Information der Öffentlichkeit über die Stiftungsinitiative verbunden werden.
Einen Eindruck von der Vielfalt der Aufgaben als Hausherr des Krankenhausgebäudes vermittelte Geschäftsführer Thomas Müller mit seinem aktuellen Sachstandsbericht. Baulich sei man sowohl im Bereich des Bürgerspitals als auch beim Mediclin-Campus „auf Stand“. Beide Nutzungen entwickeln sich gut, nicht zuletzt wegen des erfolgreichen Personalaufbaus. Die erneuerte Fassade an der Frontseite sei das optische Signal für den Neubeginn im Innern des Gebäudes. Mitte des Jahres wolle man den Rest der Fassade angehen.
Eine weitere gute Nachricht hatte Thomas Müller am Ende der Sitzung parat: Der Wertheimer Stadtstrand wird fortgeführt. Man habe einen Pächter gefunden, der die Mainspitze im Sommerhabjahr mit dem bisherigen Inventar und einem ähnlichen Gastronomiekonzept beleben will.