Der Bauernkrieg als Ereignis der deutschen Geschichte
Hybrid-Vortrag des Archivverbunds am 24. Februar
Die Ereignisse des Bauernkriegs jähren sich 2025 bereits zum 500. Mal. Der Archivverbund Main-Tauber nimmt das zum Anlass und bietet eine Vortragsreihe zum Bauernkrieg an. Am Montag, 24. Februar, stellt PD Dr. Frank Kleinehagenbrock um 19.30 Uhr in Bronnbach unter anderem das Aufstandsgeschehen vor. Auch eine online-Teilnahme ist möglich.
In seinem Vortrag gibt PD Dr. Frank Kleinehagenbrock zunächst einen Überblick über das Aufstandsgeschehen der Jahre 1524 bis 1526. Anschließend zeichnet er nach, wie sich die Erinnerung daran über die Jahrhunderte verändert hat, welche unterschiedlichen Deutungsansätze es gibt und wie der Bauernkrieg seit dem 19. Jahrhundert immer wieder auch politisch instrumentalisiert wurde.
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Bauernkrieg soll dieser Vortrag auch auf die drei noch folgenden Spezialvorträge zum Bauernkriegsgeschehen in Franken, Wertheim und Bronnbach vorbereiten.
PD Dr. Frank Kleinehagenbrock war nach seiner Promotion zur Grafschaft Hohenlohe im Dreißigjährigen Krieg Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geschichte der Universität Würzburg, anschließend dort Lehrstuhlvertreter für Neuere Geschichte und Akademischer Oberrat. Seine Habilitationsschrift beschäftigt sich mit konfessionellen Konflikten nach 1648. Seit September 2016 ist er Geschäftsführer der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn. Er ist erster Vorsitzender des Historischen Vereins Wertheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem auf der Konfessions-, Rechts-, Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte der Frühen Neuzeit, auf der Geschichte des Katholizismus in Deutschland sowie allgemein auf der Landesgeschichte des württembergisch-fränkischen Raumes, insbesondere der Grafschaften Wertheim und Hohenlohe.
Der Vortrag findet hybrid statt, das heißt vor Ort im Vortragssaal des Archivverbunds in Bronnbach und online. Für die online-Teilnahme ist eine Anmeldung notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.