„Der Almosenberg ist eine absolute Erfolgsgeschichte“

Spatenstich für letzte Erweiterung des Gewerbegebiets

Der Spatenstich war der offizielle Startschuss zur Erschließung der „Erweiterungsfläche 1“ im Gewerbegebiet Almosenberg. Foto: Stadt Wertheim 

Der Spatenstich für die „Erweiterungsfläche 1“ war der offizielle Auftakt für die letzte Erweiterung des Gewerbegebiets Almosenberg. Bis Ende 2026 entstehen auf einer Fläche von rund 13 Hektar insgesamt zwölf neue Gewerbegrundstücke. „Der Grundstein für eine Fortschreibung der Erfolgsgeschichte auf dem Almosenberg ist gelegt“, zeigte sich OB Herrera Torrez gegenüber den anwesenden Gästen zuversichtlich.

Auf dem Almosenberg haben sich in den letzten 25 Jahren insgesamt 16 Betriebe unterschiedlicher Größe angesiedelt. Allein das Wertheim Village umfasst eine Kapazität von 110 eigenständigen Shops. Ein Meilenstein in der jüngsten Entwicklung des Gewerbegebiets war Ansiedlung von Warema mit drei Objekten. „Insgesamt 2.000 sichere Arbeitsplätze haben nicht nur einen positiven Effekt auf die Wirtschaftskraft unserer Stadt, sondern auf die gesamte Region“, so der OB.

Bereits im Mai 2017 hat der damalige Gemeinderat mit dem Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans die Grundlage für die Erweiterung geschaffen. Seit Januar 2022 ist der Bebauungsplan rechtskräftig. Im Mai diesen Jahres wurden die Erschließungsarbeiten auf Dertinger Gemarkung für rund 6,3 Millionen Euro vergeben. Die Stadt finanziert die Straßen- und Entwässerungsarbeiten in Höhe von etwa 5,5 Millionen Euro. Der restliche Betrag wird von den Stadtwerken Wertheim getragen, die das Gebiet mit Gas, Wasser, Strom und Glasfaser versorgen. 

„Der Almosenberg ist eine absolute Erfolgsgeschichte, und auch wenn der erste Spatenstich wenig spektakulär wirkt, wird hier etwas Spektakuläres entstehen“, versicherte Herrera Torrez.

Doch auch die Grenzen des Wachstums seien mit der Erweiterungsfläche erreicht, so der OB weiter. Eine weitere Versiegelung von Flächen in diesem Bereich sei nicht mit den Belangen des Natur- und Umweltschutzes in Einklang zu bringen. Da sich die „Erweiterungsfläche 1“ in einem Wasserschutzgebiet befindet, sei die Nutzung mit etlichen Maßnahmen verbunden, die im restlichen Gewerbegebiet noch nicht erforderlich waren, etwa die Begrünung von Dächern und Fassaden sowie Photovoltaikanlagen.

Bis Ende 2026 soll das Gebiet vollständig erschlossen sein, der Verkauf von Grundstücken hat bislang noch nicht begonnen. Beim Spatenstich hat Thomas Beier, Geschäftsführer der Stadtwerke Wertheim, ein erstes Vorhaben präsentiert: „Wir bauen eine Schwerpunkstation mit 40 Megawatt Leistung, die unter anderem den Almosenberg mit Strom versorgen wird“. Außerdem planen die Stadtwerke auf einer Fläche von zwei Hektar einen Wasserstoff-Elektrolyseur. „Damit treiben wir die Energiewende in Wertheim und der Region weiter voran“, so Beier.