73.000 Euro Spende für die Notfallversorgung

Unternehmensgruppe Dostmann leistet großen Beitrag

Spendenübergabe im Rathaushof mit (von rechts) Ralph Dostmann, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, Wolfgang und Axel Dostmann, Anna Karina Schirmacher. halten einen großen, symbolischen Scheck in die Kamera.
Spendenübergabe im Rathaushof mit (von rechts) Ralph Dostmann, Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez, Wolfgang und Axel Dostmann, Anna Karina Schirmacher. Foto: Stadt Wertheim

Mit 73.000 Euro unterstützt die Unternehmensgruppe Dostmann die Notfallversorgung am neuen Bürgerspital. „Wir wissen um die Bedeutung einer wohnortnahen Notfallversorgung und leisten deshalb gerne unseren Beitrag,“ sagte Axel Dostmann, als er gemeinsam mit Wolfgang und Ralph Dostmann den symbolischen Scheck an Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez überreichte.

Die drei Brüder sind geschäftsführende Gesellschafter der Reicholzheimer Unternehmen TFA Dostmann (Axel Dostmann), Dostmann Electronic (Wolfgang und Ralph Dostmann) und Wanner Technik (Ralph Dostmann). Als regionale Arbeitgeber für rund 200 Beschäftigte „setzen wir uns dafür ein, dass die Notfallversorgung für die Menschen in der Region gesichert wird und Wertheim wieder auf diesen entscheidenden Standortfaktor setzen kann,“ sagte Axel Dostmann im Namen der Unternehmensgruppe.

Im November hatte Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez begonnen erste Gespräche mit einzelnen Wertheimer Unternehmern zu führen, um so auszuloten, wie sie die Stadt bei Finanzierung der Notfallversorgung unterstützen könnten. Bekanntlich ist die Stadt verpflichtet, für die 24-/7-Notfallversorgung mit Stroke Unit am Bürgerspital einen jährlichen Defizitausgleich von bis zu 2,75 Mio. Euro zu leisten. Aus eigener Kraft kann die Stadt dies nicht leisten, sie ist auf den Beitrag des Landkreises Main-Tauber angewiesen und hofft zusätzlich auf Unterstützung der benachbarten Kommunen und aus Reihen der Wirtschaft.

„Ich bin begeistert, dass die Unternehmensgruppe Dostmann dem damaligen Appell so schnell hat Taten folgen lassen,“ sagte Oberbürgermeister Herrera Torrez bei der symbolischen Übergabe der Spende, die bereits im Dezember bei der Stadt eingegangen ist. Das Engagement der drei Unternehmer sei vorbildlich, „und natürlich wäre es wünschenswert, wenn weitere diesem Beispiel folgen würden.“

„Die Notfallversorgung ist wichtig für Wertheim und wichtig für die Unternehmen,“ bekräftigte Axel Dostmann. Er verdeutlichte dies anhand zweier Notlagen aus den letzten Wochen, in denen das Fehlen einer wohnortnahen Notfallversorgung schmerzhaft bewusst geworden sei. In einem persönlichen Fall habe der Hausarzt alle Krankenhäuser in der weiten Umgebung abtelefonieren müssen, bis der erkrankte Angehörige schließlich ins Krankenhaus in Erlenbach eingewiesen werden konnte. Im zweiten Fall habe eine Mitarbeiterin am Arbeitsplatz einen Schlaganfall erlitten und musste, nach der Erstversorgung durch Betriebssanitäter und Notarzt, nach Bad Mergentheim gebracht werden. „Eine dreiviertel Stunde Fahrt – das kann bei einem Schlaganfall sehr lang sein.“