Starkregenrisikomanagement

Zwei Frauen und ein Mann werten die Daten der Starkregenrisikoanalyse auf einem Tablet aus. Sie stehen in der Natur auf einer grünen Wiese.
Bei den Erhebungen für eine Starkregenrisikoanalyse war auch das Wissen der Ortsvorsteher gefragt - zum Beispiel in Sachsenhausen.

Welche Bereiche auf der Wertheimer Gemarkung sind wie stark durch Überflutungen bei Unwetter gefährdet? Diese Untersuchung hat die Stadt Wertheim im Jahr 2021 – auch unter dem Eindruck der Flutkatastrophe im Ahrtal – in Auftrag gegeben.

Das Verfahren orientiert sich an einem Leitfaden des Landes Baden-Württemberg und ist sehr aufwendig. Das gilt vor allem für den ersten Schritt: die Analyse der Überflutungsgefährdung und die Darstellung in Starkregengefahrenkarten. Für Wertheim liegt das Gutachten voraussichtlich im Herbst 2023 vor.

Eine Projektgruppe begleitet die einzelnen Schritte des Starkregenrisikomanagements. Sie setzt sich zusammen aus dem Umweltschutzamt des Landratsamts, den Fachreferaten und Abteilungen der Stadtverwaltung, der Feuerwehr sowie den Stadtwerken. Auch die Ortsvorsteher und Stadtteilbeiratsvorsitzenden sind eingebunden. 

Die nächste Phase des Starkregenrisikomanagements, die Risikobewertung der als gefährdet identifizierten Bereiche, soll in einem Workshop der Projektgruppe abgeschlossen werden. Auch die dritte und entscheidende Phase, das Handlungskonzept mit Maßnahmen zur Risikominimierung, wird gemeinsam erarbeitet.

Das Ergebnis liegt vollständig voraussichtlich im August 2024 vor. Es soll nach Schlussprüfung und Freigabe durch die Fachbehörden dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Aber schon heute berücksichtigt die Verwaltung die bislang gewonnenen Erkenntnisse in laufenden Bauleit-, Hochbau- und Tiefbauplanungen.

Achim Hörner
Referat Tiefbau