Umrüstung der Straßenbeleuchtung

Wertheims Straßenbeleuchtung soll im Jahr 2025 komplett auf LED umgestellt werden. Der Stromverbrauch kann dadurch um 70 Prozent reduziert werden. In fünf Jahren, so die Berechnung des Eigenbetriebs Gebäudemanagement, wird sich die Investition amortisiert haben.

Mit der geplanten Umrüstung der verbleibenden 2.211 Leuchten kann eine weitere Einsparung von mindestens 530 Megawattstunden Strom im Jahr, das sind 70 Prozent, erreicht werden. Die neue Technik kommt aber auch dem Klima zugute, denn sie spart jährlich 231 Tonnen CO2 ein. Zudem entspricht sie den Anforderungen des Naturschutzes, weil sie insektenfreundlich ist. 

Ein weiterer Vorteil der neuen Leuchten ist, dass sie um „smarte“ Funktionen ergänzt werden können. Das heißt, die Beleuchtung kann individuell und bedarfsgerecht eingestellt, sie kann zeitlich programmiert und gedimmt oder auch mit Bewegungsmeldern gekoppelt werden. Der Eigenbetrieb Gebäudemanagement wird in einer Detailplanung erarbeiten, wo diese Funktionen möglich, notwendig und sinnvoll sind.

Die erforderlichen Mittel stehen in den Wirtschaftsplänen bereit, aus dem Klima- und Transformationsfond der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft ist eine Förderung in Höhe von knapp 500.000 Euro zugesagt.

Nachtabschaltung

In einem Probelauf haben Anfang 2023 zunächst vier Wertheimer Ortschaften Erfahrungen mit der Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung gesammelt. Ab Juli 2023 wurde die Energiesparmaßnahme ausgeweitet. Nun bleibt es in acht Ortschaften und einem Stadtteil nachts von 0.30 bis 3.30 Uhr dunkel, die Wochenenden sind ausgenommen.

Die Nachtabschaltung war Teil des Maßnahmenpakets, das die Stadt Wertheim im Herbst 2022 auf den Weg gebracht hat, als infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine eine Energiekrise drohte und die Energiepreise stark angestiegen sind.

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