Genehmigung des Landes für Krankenhaus liegt vor
Das Bürgerspital Wertheim wird mit 95 vollstationären Betten zum 1. Oktober ist in den Landeskrankenhausplan aufgenommen. Zu dieser Entscheidung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration liegt jetzt der Bescheid des Regierungspräsidiums Stuttgart vor. Damit hat das Konzept zur Nachfolgenutzung der ehemaligen Rotkreuzklinik die entscheidende Hürde genommen.
„Die Genehmigung durch das Land ist unabdingbare Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Krankenhausbetriebs in Wertheim. Ich freue mich sehr, dass wir diesen wichtigen Meilenstein erreicht haben,“ äußerte sich Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez. „Damit ist ein weiterer Grundstein dafür gelegt, dass die Menschen in und um Wertheim bald wieder auf die Sicherheit einer wohnortnahen, leistungsfähigen Grund-, Regel- und Notfallversorgung vertrauen können.“
Der Bescheid umfasst zum 1. Oktober die Ausweisung von 40 vollstationären Betten in der Fachrichtung Innere Medizin und von 55 vollstationären Betten in der Fachrichtung Chirurgie. Davon 15 sind für den Betrieb der bariatrischen Fachabteilung vorgesehen. Ebenfalls zum 1. Oktober wird der Betrieb einer lokalen Schlaganfalleinheit ausgewiesen.
Der Gemeinderat der Stadt Wertheim hatte am 12. August die Weichen für die Nachnutzung des Klinikareals gestellt. Der einstimmig beschlossene Erwerb durch die Stadt wurde am 12. September vollzogen. Die Gespräche und Vertragsverhandlungen mit den künftigen Partnern Westfalenklinik-Gruppe als Betreiber des Bürgerspitals und der Mediclin AG als Betreiber einer neurologischen Reha-Klinik sind weit fortgeschritten. Nach einer Verhandlungsrunde Mitte der Woche in Wertheim waren alle Beteiligungen zuversichtlich, in den wenigen noch offenen Punkten Einigung erzielen und die Gespräche bald erfolgreich abschließen zu können. Das Bürgerspital Wertheim will in der ersten Dezemberwoche starten, Mediclin bereitet die Betriebsaufnahme der Reha-Einrichtung für 1. Januar vor.
„Die Genehmigung des Landes gibt uns Rückenwind und motiviert alle Beteiligten, die Wiederaufnahme des Krankenhausbetriebs mit aller Kraft voranzubringen. Ich würde mir wünschen, dass wir dabei auch auf die volle Unterstützung des Landkreises vertrauen können,“ so Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez abschließend.