Wahlmarathon erfolgreich bewältigt

Gemeindewahlausschuss stellt Ergebnisse fest

Die drei Vorstände des Gemeindewahlausschuss im Sitzungssaal. Sie ziehen ein Los aus der Urne, um die Reihenfolge der stimmgleichen Bewerber festzulegen.
Da es in einigen Ortschaften zu Stimmengleichheit unter den Bewerbern kam, musste der Gemeindewahlausschuss per Losentscheid die Reihenfolge festlegen. Foto: Stadt Wertheim

Der Gemeindewahlausschuss hat am Donnerstag in öffentlicher Sitzung das endgültige Ergebnis zur Gemeinde- und Ortschaftsratswahl in Wertheim festgestellt. „Durch die Nachprüfungen gab es nur minimale Änderungen gegenüber dem vorläufigen Wahlergebnis“, erklärte Helmut Wießner, Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses.

In der Sitzung wurde nochmals deutlich, welcher enorme Aufwand hinter einer solchen Kommunalwahl steht. Helmut Wießner dankte deshalb eingangs nochmals allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern für ihren Einsatz. Ein Extra-Lob galt den beiden Mitarbeitern, bei den die Fäden des Wahlmarathons zusammenliefen und die maßgeblich für die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf der Wahl verantwortlich waren: die Leiterin des Wahlamts, Sabrina Enzfelder, und ihr Stellvertreter Fabian Nenner.

Die in den Wahlbezirken ermittelten Ergebnisse waren zunächst unmittelbar bei Anlieferung der Unterlagen geprüft worden. In den letzten Tagen folgte eine zweite Prüfung, bei der die Wahlniederschriften und auch die als ungültig identifizierten Stimmzettel nochmals genauer kontrolliert wurden. Daraus resultierten kleine Änderungen bei einzelnen Stimmergebnissen. Die Zusammensetzung und Sitzverteilung in Gemeinderat und Ortschaftsräten hat sich dadurch aber nicht geändert.

Nach den endgültig festgestellten Zahlen sind von 18.367 Wahlberechtigten 11.186 zur Wahl gegangen. 4.096 haben Briefwahl beantragt, aber nur 3.652 tatsächlich gewählt. 10.712 Stimmzettel waren gültig, 474 mussten als ungültig gewertet werden. Am Ende summierten sich die gültigen Stimmen für Gemeinderat und Ortschaftsräte auf 206.909. 

Bei den Ortschaftsräten waren 13 Losentscheide erforderlich, um die Reihenfolge der Bewerber bei Stimmengleichheit festzulegen. In den meisten Fällen ging es dabei um die Nachrücker für das Gremium.

Die festgestellten Wahlergebnisse werden jetzt öffentlich bekannt gemacht und alle Gewählten schriftlich informiert. Am Freitag bringen Sabrina Enzfelder und Fabian Nenner die Wahlunterlagen im Umfang von einem Dutzend Leitzordnern nach Stuttgart zur Prüfung durch das Regierungspräsidium. Die Ortschaftsräte kommen in den nächsten Wochen zu ihren konstituierenden Sitzungen zusammen und bestimmen, wer Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin werden soll. Über diese Vorschläge entscheidet dann der Gemeinderat in seiner konstituierenden Sitzung am 22. Juli.