Kläranlagen
Wertheim hat 3 Kläranlagen, die ZKA Bestenheid, Urphar, Wildbach-Kläranlage.
Wertheim betreut zusätzlich 4 weitere Kläranlagen, die Kläranlage Gamburg, Kreuzwertheim, Dorfprozelten (Abwasserzweckverband Südspessart) und Freudenberg.
Aktuell sind 10 Ortschaften und Stadtteile mit knapp 25.000 EW über 28 Kilometer langen Verbindungskanälen und 11 Pumpwerken an die zentrale Abwasserreinigungsanlage in Bestenheid angeschlossen.
Reinigung
Wasser ist eine der Grundvoraussetzungen für das Leben auf der Erde. Längst aber schon hat der Mensch einen eigenen Wasserkreislauf geschaffen und nutzt das Wasser als wichtigstes Lebensmittel, wie auch als Reinigungsmittel. Nichts wandelt Wasser jedoch mehr als seine frühzeitige und meist nur kurze Nutzung und lässt appetitlich frisches Trinkwasser zum ungenießbaren Abwasser werden.
Der kurze Weg vom Wasserhahn zur Abflussrohr trennt Welten. Damit dieses Wasser ohne Schaden anzurichten wieder in den Naturkreislauf zurück fließen kann, braucht es die gezielte, effiziente und auf technisch hohem Niveau stehende Abwasserreinigung.
In dem komplexen Reinigungsprozess einer Kläranlage durchfließt das Abwasser hintereinander verschiedene Stufen. Rechenanlagen halten zu Beginn der mechanischen Reinigung Grobteile zurück. Im Sandfang und Vorklärbecken sinken Feststoffteile zu Boden, die Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor, die giftig für Fische sind und zu einer Überdüngung der Gewässer führen können, bilden in den Belebungsbecken für die Bakterien ein wahrhaftig gefundenes Fressen. In den Nachklärbecken sinken dann alle gelösten Teile zu Boden. Diese werden als Klärschlamm entwässert und umweltfreundlich verbrannt.
Herausforderungen
Die Reduzierung des Phosphoreintrages in die Gewässer, die Schaffung einer zusätzlichen Reinigungsstufe in den Kläranlagen sowie die Phosphorrückgewinnung aus dem Klärschlamm sind hier nur einige Themen, die den ABW in den nächsten Jahren beschäftigen werden.Heras
Die Zentralkläranlage in Bestenheid
Drei Reinigungsstufen sind notwendig, damit das ankommende Abwasser, ohne Schaden anzurichten, in den Main eingeleitet werden kann